Kinder brauchen Ehrlichkeit. Ein Trauerfall in der Familie betrifft nicht nur die Erwachsenen, sondern auch Kinder, denn sie hatten ebenfalls eine Bindung zu dem Verstorbenen. Es ist weder ratsam noch fair, ihnen den Tod zu verheimlichen oder sie hier im Ungewissen zu lassen. Tabuisierungen und falsche Bilder über lange Reisen des Verstorbenen können Ängste und Unsicherheiten schüren.
Ein Kind hat auch das Recht, traurig zu sein. Hilfreich ist es, wenn Sie junge Menschen in die Abläufe der Trauerfeier einbinden. Gemeinsame Rituale spenden großen und kleinen Menschen Trost. Und oft sind es vor allem die besonderen Ideen, die Kinder haben, z .B. bezüglich der Grabgestaltung oder einer individuellen Grabbeigabe.
Nehmen Sie sich Zeit für die Gefühle Ihrer Kinder, auch wenn es Reaktionen gibt, die Ihnen erst einmal fremd erscheinen. Fotobücher und Musik wecken gemeinsame Erinnerungen und manchmal kann außerdem das Vorlesen und Studieren eines Buches heilsam sein.
Wir haben einige Buchempfehlungen für die Trauerarbeit von Kindern für Sie zusammengestellt.
Trauerliteratur für Kinder
- Fabian und Christian Jeremies: Wie mag’s denn wohl im Himmel sein?
- Sigrun Eder: Papa in den Wolken-Bergen
- André Hötzer: Das Schmetterlingsprinzip
- Verena Liebig & Elena Buono: Komm, wir gehen den Opa gießen
- Susan Varley: Leb wohl, lieber Dachs